Institutionelle Grenzsituationen und Konstellationen von Zwang und Gewalt in stationären Hilfesettings (IGGH)
Der Forschungsverbund Institutionelle Grenzsituationen und Konstellationen von Zwang und Gewalt in stationären Hilfesettings (IGGH) der Universität Duisburg-Essen nimmt sich die Frage in den Blick, wie Grenzsituationen und Zwangs-/Gewaltkonstellationen in stationären Hilfesettings entstehen und verhindert werden.
Bisherige Forschungsarbeiten widmeten sich dabei der professionellen Handlungslogik von Fachkräften unter den Bedingungen so genannter geschlossener Unterbringungen in der Jugendhilfe; der Entstehungskonstellation von Gewalt gegen Bewohner_innen eines Trägers im Bereich der stationären Eingliederungshilfe für Kinder und Jugendliche und deren Nachwirkungen in der heutigen Arbeit des Trägers; sowie den Strukturbedingungen familialisierter Settings und deren Deutung durch Fachkräfte und Adressat_innen in der Jugendhilfe und in Internatsschulen.
Forschungsarbeiten und -projekte im IGGH-Verbund
Fachliche Haltungen und Kompetenzen von Fachkräften in einer Jugendhilfeeinrichtung mit fakultativ geschlossener Unterbringung
Projektförderung: Diakoniewerk Essen gemeinnützige Jugend- und Familienhilfe GmbH
Laufzeit: Juni 2011 – November2012
Mitarbeiter_innen: Nicole Koch
Gewaltförmige Konstellationen in den stationären Hilfen
Projektförderung: Graf Recke Stiftung, Diakoniewerk Deutschland, Diakoniewerk Rheinland und Evangelischen Erziehungsverband e.V. (EREV)
Laufzeit: 2013–2016
Mitarbeiter_innen: Friederike Lorenz
Institutionelle Risikokonstellation sexualisierter Gewalt (IRiK)
Projektförderung: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Laufzeit: 2013–2015
Mitarbeiter_innen: Meike Wittfeld; Nicole Koch; Katharina Steinbeck; Delia Kubiak.
Kooperation mit dem BBF Berlin (Sabine Reh; Martin Bittner; Denise Löwe)
Positionspapiere des IGGH
Positionspapier 1: »Grenzüberschreitungen in stationären Wohngruppen haben einen Grund: Das Prinzip der Orientierung am idealen Verhaltensmodell«
erschienen in der Schriftenreihe des EREV, Heft 12/2015.
Zum Inhalt.
Hier finden Sie das Positionspapier als PDF.
Abschlussbericht: »Gewaltförmige Konstellationen in den stationären Hilfen – Eine Fallstudie«
erschienen in der Schriftenreihe des EREV, Heft 16/2016.
Hier finden Sie den Artikel »Die totale Verhaltenstherapie« – Der Ansatz »IntraActPlus« als Legitimationsinstrument gewaltförmiger Übergriffe in Kinder- und Jugendwohngruppen« als PDF.
Wissenschaftler_innen
Dipl. Päd. Nicole Koch
Meike Wittfeld (MA)
Friederike Lorenz (MA)
Delia Kubak
Katharina Steinbeck