Forschungsschwerpunkte
in einem grundlagentheoretischen, makrostruktrurellen Zugang die Analyse des Verhältnisses von Sozialpädagogik, Sozialen Diensten und staatlicher Sozialpolitik in der gegenwärtigen Gesellschaftsformation. Dabei wird eine regulations- wie akteurstheoretische Perspektive zugrunde gelegt. Ziel ist, die Handlungsspielräume für professionelles Handeln auszuloten und die Grundlagen für Strategien einer gebrauchswertbezogenen sozialpädagogischen Professionalität herauszuarbeiten.
die grundlagentheoretisch orientierte Weiterentwicklung des Konzepts 'Soziale Arbeit als Dienstleistung' mittels der empirischen Analyse und Rekonstruktion der Gebrauchswerthaltigkeit professionell erbrachter Sozialer Arbeit. Diese nimmt ihren Ausgang von einer dienstleistungstheoretischen Grundlegung und folgt einer subjekt- und akteurstheoretischen Ausrichtung. Dabei richtet sich das Forschungsinteresse auf eine Rekonstruktion der Sicht und Perspektive der die sozialen Dienstleistungstätigkeit von Professionellen als Ressource nutzenden Akteure auf den Prozeß der Dienstleistungserbringung. Hierbei geht es zum einen um Fragen der Nutzungsweisen und -formen von personenbezogenen sozialen Dienstleistungen, zum anderen um die Identifizierung von nutzenförderndern und nutzenlimitierenden Bedingungen professionellen Handelns in der Sozialen Arbeit. In diesem Zusammenhang wurde der Forschungsansatz der "Sozialpädagogischen Nutzerforschung" entwickelt (DFG-Projektantrag i. V.).
In diesem Kontext richtet sich das Forschungsinteresse in neuerer Zeit auch auf die geprächsanalytische Rekonstruktion des Ko-Produktionsprozesses im Rahmen sozialer Dienstleistungsinteraktionen.
Die Auseinandersetzung mit den Folgen der Implementation betriebswirtschaftlicher Steuerungsmittel in den Kontext der staatlich-öffentlichen Bearbeitung sozialer Probleme durch soziale Dienste. Hierbei stehen die Konsequenzen sowohl für das Projekt der Professionalisierung sozialer Dienstleistungstätigkeiten als auch für die Nutzerinnen und Nutzer als Bürger (citizens) im Mittelpunkt. Dabei kommt der Frage nach der "Qualität" sozialer Dienste besondere Aufmerksamkeit zu. (DFG-Projekt "Dienstleistungsqualität in der Sozialen Arbeit" 2004 – 2007, zs. m. H.-U. Otto, Bielefeld.)
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Dissertationsprojekte im Rahmen der Forschungsschwerpunkte:
- Der Nutzen der ambulanten Wohnungslosenhilfe aus der Perspektive ihrer Adressaten. Eine empirische Studie (Katja Maar, abgeschlossen)
- Das Phänomen des Abbruchs im Beratungsprozess expliziert erörtert anhand von Erfahrungswerten der Nutzer (Viktoria Krassilschikova, abgeschlossen)
- Strategien der Nutzung sozialer Dienstleistungen – eine qualitative Untersuchung von Aneignungsformen niedrigschwelliger Drogenhilfe (Rebekka Streck, abgeschlossen)
- Entbürgerlichung und Prekarisierung der Klientel Sozialer Arbeit durch Adressierung (Thomas Wagner, abgeschlossen)
- Der Nutzen der sozialen Dienstleistung rechtlicher Betreuung aus Sicht der Betreuten (Beate Schütz)
- Der Gebrauchswert sozialräumlich orientierter Handlungskonzepte aus Perspektive der NutzerInnen (Kristin Goetze)