Profil des Studiengangs
Im Zentrum des seit 2008 an der Universität Wuppertal angebotenen Masterstudiengangs Kindheit, Jugend, Soziale Dienste stehen Kindheit und Jugend als gesellschaftlich konstituierte Lebenslagen und Lebenssituationen sowie die damit verbundenen institutionellen Formen ihrer professionellen Bearbeitung mit den entsprechenden Ermöglichungs- und Problemkonstellationen. Diese sind in gegenwärtigen Gesellschaften zu einem herausgehobenen Gegenstand gesellschafts- und sozialpolitischer Diskussionen und Politikstrategien geworden. Zentrales Phänomen ist dabei die "Institutionalisierung der Kindheit". Bestehende Einrichtungen und Programme – so etwa im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe und der Frühpädagogik - werden kontinuierlich ausgebaut und an die veränderten Gegebenheiten angepasst, neue Formen von Angeboten und Interventionsweisen entwickelt und implementiert. Entsprechend lassen sich in diesem Bereich verstärkte Professionalisierungsprozesse verzeichnen.
Vor diesem Hintergrund bietet der Masterstudiengang Kindheit, Jugend, Soziale Dienste ein markantes akademisches Ausbildungsprofil, das der gewandelten Situation im Handlungsfeld der institutionellen und professionellen Auseinandersetzung mit den Lebenssituationen von Kindern und Jugendlichen in gegenwärtigen Gesellschaften Rechnung trägt. Im Masterstudiengang soll ein "empirischer Blick" auf den Gegenstand der Sozialpädagogik wie der Pädagogik der Frühen Kindheit entwickelt werden. Als forschungsorientierter Masterstudiengang vermittelt er auf akademischem Niveau sowohl die analytischen Kompetenzen als auch das wissenschaftlich fundierte Wissen für professionelles Handeln, wie es im Rahmen der strategischen und konzeptionellen Aufgaben von Behörden, Verwaltungen, Wohlfahrtsverbänden, Freien Trägern, Selbsthilfeorganisationen und Schulen in diesem Bereich nachgefragt wird.
Absolvent*innen vorgängiger Studiengänge (Bachelor- oder Diplomstudiengängen) mit erziehungs- und/oder sozialwissenschaftlichen Studienanteilen bietet der Masterstudiengang Kindheit, Jugend, Soziale Dienste – in einer Regelstudienzeit von vier Semestern - eine systematische Spezialisierung und Vertiefung sozialpädagogischer und sozialwissenschaftlicher Kenntnisse sowie analytischer und konzeptioneller Kompetenzen. Mit seiner expliziten Wissenschafts- und Forschungsorientierung sind die Absolvent*innen primär im Rahmen konzeptioneller, planerischer, strategisch-sozialpolitischer, evaluatorischer sowie empirisch forscherischer Aufgaben einsetzbar. Insbesondere stellt er eine weiterführende postgraduale Perspektive für Absolvent*innen mit dem Qualifikationsziel Promotion dar.
Studieninfoflyer M.A. Kindheit, Jugend, Soziale Dienste
Eine kurze Übersicht zu den inhaltlichen Schwerpunkten und beruflichen Perspektiven des Masterstudiengangs Kindheit, Jugend, Soziale Dienste sowie zu den Zugangsvoraussetzungen und zum Ablauf des Bewerbungsverfahrens finden Sie hier.